zurück oder voraus

17. Die Flucht - Erster Teil

Der Krake dreht sich um und sieht gerade noch, wie Lasse und die beiden Krausbarts oben über der Felswand verschwinden. Lasse bleibt noch kurz stehen und schaut für einen Augenblick zurück.

Er blickt auf die Schlüssel die im Boden stecken, und die so schön Musik machen können. Schade, der schatz bleibt da. Ein für allemal bewacht von der größten Krake, die sich ein Piratenlehrling vorstellen kann. Er steckt die linke Hand in die Tasche und umklammert ein kühles Stück rundes Metall. „Einen hab ich“, denkt er. Dann rennt er hinter Opa und dem

Käpt´n her. Ansgar flattert aufgeregt von einem zum anderen, erhebt sich in die Luft und schießt hinunter zum Strand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die drei Piraten stolpern den Berg hinunter. Der Weg ist zum Glück nicht so beschwerlich wie der Hinweg durch den Dschungel. Es wachsen nur wenige der knorrigen Bäume hier und Lasse und seine Mannschaft legen eilig in ein paar Minuten die Strecke zurück, für die sie auf dem Hinweg fast einen halben Tag gebraucht haben.

In der Ferne hören sie eine seltsame Musik. Sie klingt ganz anders, als die des Kraken. Eher so, als würden sich ein paar Frösche über etwas lustig machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Krausbarts und ihr Piratenlehrling lassen sich aber durch nichts aufhalten. Mit langen Schritten springen sie aus dem Dschungel auf den Strand und laufen, was das Zeug hält.

Am Strand liegt das verlassene Schiff von Hühnerbein und hier machen sie zum ersten Mal Rast.

„Ui, ist das ein großes Schiff!“ staunt Lasse.

 

„Ja“ grummelt Opa Krausbart. Und wenn es etwas kleiner wäre, dann würden wir es jetzt entern und damit wegsegeln. Aber leider braucht man mindestens zehn Mann für so einen Riesenkahn. Also werden wir jetzt zur Windjauler zurück laufen und bis ans Ende unseres Piratenlebens mit einem Schiff herum fahren, das sich nicht lenken lässt, weil ein hirnrissiger Kapitänsanwärter eine fette Eisenkette mit einem dicken, noch fetteren Eisenschloss abgeschlossen und das ganze um das Steuerruder gewickelt hat!“

Opa Krausbart stampft mit seinem Holzbein auf den Sandboden und flucht wilde Piratenflüche, die Lasse noch niemals gehört hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Käpt´n verzieht schmerzhaft das Gesicht, als sei er geschlagen worden und mit gesenkten Köpfen trottet die seltsame Piratenmannschaft am Strand lang.

 

Lasse schaut Gedanken verloren aufs Meer und dreht und wendet den Schlüssel, den er aus dem Reigen am Krakentümpel heimlich mitgenommen hat,  in der Hosentasche hin und her.

Wenn dies nun der Schlüssel wäre, der passt? Dann wären sie frei und könnten segeln, wohin sie wollten, einen neuen Schatz entdecken, andere Länder sehen und tun und lassen, was Piraten wollen.

Passt er nicht, ... tja dann wäre auch nichts anders, als jetzt. Sie würden sich überall lächerlich machen, wo sie auftauchten mit ihrer abgeschlossenen Steuerkette.

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Hier kommt das Froschkomzert

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